Schlachter 1951

Hiob 31:29-37 Schlachter 1951 (SCH51)

29. Habe ich mich gefreut über den Sturz meines Feindes und mich ergötzt daran, wenn ihn ein Unglück traf?

30. Nein, ich habe meine Zunge nicht hergegeben zum Sündigen, daß ich mit einem Fluche sein Leben gefordert hätte.

31. Haben meine Hausgenossen nicht oft gesagt: Wer hätte sich nicht von seinem Fleische gesättigt?

32. Kein Fremdling brauchte draußen zu übernachten; ich öffnete meine Tür dem Wandersmann.

33. Habe ich, wie Adam, meine Übertretung bedeckt, so daß ich meine Schuld in meinem Busen verbarg,

34. weil ich die große Menge fürchtete und die Verachtung der Geschlechter mich erschreckte, so daß ich schweigen mußte und nicht zur Tür hinausgehen durfte?...

35. O daß ich einen hätte, der mir Gehör schenkte! Siehe, da ist meine Unterschrift; der Allmächtige antworte mir, und mein Gegner schreibe eine Klageschrift wider mich!

36. Wahrlich, ich würde sie auf meine Schulter legen und sie mir wie eine Krone umbinden!

37. Meine Schritte dürfte ich ihm getrost aufzählen und ihm nahen wie ein Fürst!