Schlachter 1951

Hiob 28:7-20 Schlachter 1951 (SCH51)

7. Ein Pfad ist's , den kein Raubvogel kennt, und den auch des Habichts Auge nicht erspäht,

8. den auch kein Raubtier betritt, darauf der Löwe nicht schreitet.

9. Der Mensch legt seine Hand an den harten Felsen und durchwühlt die Gründe der Berge.

10. Er treibt Stollen durch die Felsen, und sein Auge ersieht alles, was köstlich ist.

11. Damit sie nicht tränen, verstopft er die Wasserrinnen; das Verborgene bringt er ans Licht.

12. Aber wo wird die Weisheit gefunden, und welches ist der Ort des Verstandes?

13. Der Mensch kennt den Weg zu ihr nicht, im Lande der Lebendigen wird sie nicht gefunden.

14. Die Tiefe spricht: «Sie ist nicht in mir», und das Meer: «Sie ist nicht bei mir.»

15. Sie wird mit keinem Geld bezahlt und nicht mit Silber aufgewogen.

16. Um Gold von Ophir ist sie nicht zu haben, auch nicht um köstlichen Schohamstein und Saphir.

17. Gold und Glas kommt ihr nicht gleich, noch wird sie um goldenes Gerät eingetauscht.

18. Korallen und Kristall sind nichts gegen sie, und der Besitz der Weisheit geht über Perlen.

19. Der Topas aus Äthiopien ist ihr nicht zu vergleichen, mit reinem Golde wird sie nicht aufgewogen.

20. Woher kommt denn die Weisheit, und welches ist der Ort des Verstandes?