Schlachter 1951

Hiob 15:11-24 Schlachter 1951 (SCH51)

11. Sind dir zu gering die Tröstungen Gottes, der so sanft mit dir geredet hat?

12. Was hat dir die Besinnung geraubt, und wie übermütig wirst du,

13. daß du deinen Zorn gegen Gott auslässest und solche Worte ausstößt aus deinem Mund?

14. Wie kann der Sterbliche denn rein, der vom Weibe Geborene gerecht sein?

15. Siehe, seinen Heiligen traut er nicht, die Himmel sind nicht rein vor ihm.

16. Wie sollte es denn der Abscheuliche, der Verdorbene, der Mensch sein, der Unrecht wie Wasser säuft?

17. Ich will dich unterweisen, höre mir zu, und was ich gesehen habe, will ich dir erzählen;

18. was Weise verkündigten und nicht verhehlt haben von ihren Vätern her,

19. als noch ihnen allein das Land gehörte und noch kein Fremder zu ihnen herübergekommen war:

20. Der Gottlose quält sich sein Leben lang, all die Jahre, die dem Tyrannen bestimmt sind;

21. ein Schreckensgetön ist in seinen Ohren, und der Verderber überfällt ihn in seinem Glück.

22. Er soll nicht glauben, daß er aus der Finsternis wiederkehren wird; ausersehen ist er für das Schwert!

23. Er irrt umher nach Brot: wo findet er es ? Er weiß, daß ein finsterer Tag ihm nahe bevorsteht.

24. Not und Bedrängnis überfallen ihn, sie überwältigen ihn, wie ein König, der zum Streit gerüstet ist.