Schlachter 1951

Hebräer 9:11-26 Schlachter 1951 (SCH51)

11. Als aber Christus kam als ein Hoherpriester der zukünftigen Güter, ist er durch das größere und vollkommenere Zelt, das nicht mit Händen gemacht, das heißt nicht von dieser Schöpfung ist,

12. auch nicht durch das Blut von Böcken und Kälbern, sondern durch sein eigenes Blut ein für allemal in das Heiligtum eingegangen und hat eine ewige Erlösung erfunden.

13. Denn wenn das Blut von Böcken und Stieren und die Besprengung mit der Asche der jungen Kuh die Verunreinigten heiligt zu leiblicher Reinigkeit,

14. wieviel mehr wird das Blut Christi, der durch ewigen Geist sich selbst als ein tadelloses Opfer Gott dargebracht hat, unser Gewissen reinigen von toten Werken, zu dienen dem lebendigen Gott!

15. Darum ist er auch Mittler eines neuen Bundes, damit (nach Verbüßung des Todes zur Erlösung von den unter dem ersten Bunde begangenen Übertretungen) die Berufenen das verheißene ewige Erbe empfingen.

16. Denn wo ein Testament ist, da muß notwendig der Tod des Testators erwiesen werden;

17. denn ein Testament tritt auf Todesfall hin in kraft, da es keine Gültigkeit hat, solange der Testator lebt.

18. Daher wurde auch der erste Bund nicht ohne Blut eingeweiht.

19. Denn nachdem jedes einzelne Gebot nach dem Gesetz von Mose dem ganzen Volke vorgelegt worden war, nahm er das Blut der Kälber und Böcke mit Wasser und Purpurwolle und Ysop und besprengte sowohl das Buch selbst als auch das ganze Volk,

20. wobei er sprach: «Dies ist das Blut des Bundes, welchen Gott euch verordnet hat!»

21. Auch das Zelt und alle Geräte des Gottesdienstes besprengte er in gleicher Weise mit Blut;

22. und fast alles wird nach dem Gesetz mit Blut gereinigt, und ohne Blutvergießen geschieht keine Vergebung.

23. So ist es also notwendig, daß die Abbilder der im Himmel befindlichen Dinge durch solches gereinigt werden, die himmlischen Dinge selbst aber durch bessere Opfer als diese.

24. Denn nicht in ein mit Händen gemachtes Heiligtum, in ein Nachbild des wahrhaften, ist Christus eingegangen, sondern in den Himmel selbst, um jetzt zu erscheinen vor dem Angesichte Gottes für uns;

25. auch nicht, um sich selbst öfters zu opfern, gleichwie der Hohepriester jedes Jahr mit fremdem Blut ins Heiligtum hineingeht; denn sonst hätte er ja öfters leiden müssen von Grundlegung der Welt an!

26. Nun aber ist er einmal gegen das Ende der Weltzeiten hin erschienen zur Aufhebung der Sünde durch das Opfer seiner selbst;