Schlachter 1951

Galater 4:1-15 Schlachter 1951 (SCH51)

1. Ich sage aber: Solange der Erbe unmündig ist, besteht zwischen ihm und einem Knechte kein Unterschied obwohl er Herr aller Güter ist;

2. sondern er steht unter Vormündern und Verwaltern bis zu der vom Vater festgesetzten Zeit.

3. Ebenso waren auch wir, als wir noch unmündig waren, den Elementen der Welt als Knechte unterworfen.

4. Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott Seinen Sohn, von einem Weibe geboren und unter das Gesetz getan,

5. damit er die, welche unter dem Gesetz waren, loskaufte, auf daß wir das Sohnesrecht empfingen.

6. Weil ihr denn Söhne seid, hat Gott den Geist Seines Sohnes in eure Herzen gesandt, der schreit: Abba, Vater!

7. So bist du also nicht mehr Knecht, sondern Sohn; wenn aber Sohn, dann auch Erbe Gottes durch Christus.

8. Damals aber, als ihr Gott nicht kanntet, dientet ihr denen, die von Natur nicht Götter sind.

9. Nun aber, da ihr Gott erkannt habt, ja vielmehr von Gott erkannt seid, wie möget ihr euch wiederum den schwachen und armseligen Elementen zuwenden, denen ihr von neuem dienen wollt?

10. Ihr beobachtet Tage und Monate und heilige Zeiten und Jahre.

11. Ich fürchte für euch, daß ich am Ende vergeblich um euch gearbeitet habe.

12. Werdet doch wie ich, denn ich bin wie ihr. Ich bitte euch, meine Brüder! Ihr habt mir nichts zuleide getan;

13. ihr wisset aber, daß ich bei leiblicher Schwachheit euch zum erstenmal das Evangelium verkündigt habe.

14. Und ihr habt die mir am Fleische widerfahrene Anfechtung nicht gering angeschlagen oder gar verabscheut, sondern wie einen Engel Gottes nahmet ihr mich auf, wie Christus Jesus.

15. Was ist nun aus eurer Glückseligkeit geworden? Denn ich gebe euch das Zeugnis, daß ihr wenn möglich eure Augen ausgerissen und mir gegeben hättet.