Schlachter 1951

Apostelgeschichte 17:3-21 Schlachter 1951 (SCH51)

3. indem er erläuterte und darlegte, daß Christus leiden und von den Toten auferstehen mußte, und daß dieser Jesus, welchen ich euch verkündige (so sprach er), der Christus sei.

4. Und etliche von ihnen ließen sich überzeugen und schlossen sich Paulus und Silas an, auch von den gottesfürchtigen Griechen eine große Menge, und von den vornehmsten Frauen nicht wenige.

5. Aber die ungläubigen Juden wurden voll Neid und gewannen etliche boshafte Leute vom Straßenpöbel, machten Lärm und brachten die Stadt in Aufruhr, drangen auf das Haus Jasons ein und suchten sie, um sie vor das Volk zu führen.

6. Als sie sie aber nicht fanden, schleppten sie Jason und etliche Brüder vor die Obersten der Stadt und schrieen: Diese Leute, welche in der ganzen Welt Unruhe stiften, sind jetzt auch hier;

7. Jason hat sie aufgenommen! Und doch handeln sie alle wider die Verordnungen des Kaisers, indem sie sagen, ein anderer sei König, nämlich Jesus!

8. Sie brachten aber das Volk und die Stadtobersten, welche dies hörten, in Aufregung,

9. so daß sie Jason und die übrigen nur gegen Bürgschaft freiließen.

10. Die Brüder aber schickten alsbald während der Nacht Paulus und Silas nach Beröa, wo sie sich nach ihrer Ankunft in die Synagoge der Juden begaben.

11. Diese aber waren edler gesinnt als die zu Thessalonich, indem sie das Wort mit aller Bereitwilligkeit aufnahmen und täglich in der Schrift forschten, ob es sich also verhalte.

12. Es wurden denn auch viele von ihnen gläubig, auch von den angesehenen griechischen Frauen und Männern nicht wenige.

13. Als aber die Juden von Thessalonich erfuhren, daß auch zu Beröa das Wort Gottes von Paulus verkündigt wurde, kamen sie auch dahin und erregten und bewegten das Volk.

14. Alsbald aber sandten da die Brüder den Paulus fort, damit er bis ans Meer ziehe; Silas aber und Timotheus blieben daselbst zurück.

15. Die nun, welche den Paulus geleiteten, brachten ihn bis nach Athen; und nachdem sie den Auftrag an Silas und Timotheus empfangen hatten, daß sie so bald als möglich zu ihm kommen sollten, zogen sie fort.

16. Während aber Paulus in Athen auf sie wartete, ergrimmte sein Geist in ihm, da er die Stadt so voll Götzenbilder sah.

17. Er hatte nun in der Synagoge Unterredungen mit den Juden und den Gottesfürchtigen, auch täglich auf dem Markte mit denen, welche zugegen waren.

18. Aber etliche der epikureischen und stoischen Philosophen maßen sich mit ihm; und etliche sprachen: Was will doch dieser Krächzer sagen? Andere aber: Er scheint ein Verkündiger fremder Götter zu sein! weil er ihnen das Evangelium von Jesus und der Auferstehung verkündigte.

19. Und sie nahmen ihn und führten ihn auf den Areopag und sprachen: Können wir erfahren, was das für eine neue Lehre sei, die von dir vorgetragen wird?

20. Denn du bringst etwas Fremdartiges vor unsere Ohren; so wollen wir nun erfahren, was das sein soll!

21. Alle Athener nämlich, auch die Ausländer, die sich dort aufhielten, vertrieben sich mit nichts anderm so gerne die Zeit, als damit, etwas Neues zu sagen oder zu hören.