Schlachter 1951

Apostelgeschichte 12:7-18 Schlachter 1951 (SCH51)

7. Und siehe, ein Engel des Herrn trat hinzu, und ein Licht erglänzte in dem Gemach. Er weckte aber Petrus durch einen Schlag an die Seite und sprach: Steh eilends auf! Und die Ketten fielen ihm von den Händen.

8. Und der Engel sprach zu ihm: Gürte dich und ziehe deine Schuhe an! Da tat er also. Und er spricht zu ihm: Wirf deinen Mantel um und folge mir!

9. Und er ging hinaus und folgte ihm und wußte nicht, daß es Wirklichkeit war, was so durch den Engel geschah, sondern er meinte ein Gesicht zu sehen.

10. Als sie aber durch die erste und die zweite Wache hindurchgegangen waren, kamen sie zu dem eisernen Tor, welches nach der Stadt führt, und dieses tat sich ihnen von selbst auf. Und sie traten hinaus und gingen eine Gasse vorwärts, und alsbald schied der Engel von ihm.

11. Da kam Petrus zu sich selbst und sprach: Nun weiß ich wahrhaftig, daß der Herr seinen Engel gesandt und mich aus der Hand des Herodes und von allem, was das jüdische Volk erwartete, errettet hat.

12. Und er besann sich und ging zum Hause der Maria, der Mutter des Johannes mit dem Zunamen Markus, wo viele versammelt waren und beteten.

13. Als aber Petrus an die Haustür klopfte, kam eine Magd namens Rhode herbei, um zu horchen.

14. Und als sie die Stimme des Petrus erkannte, tat sie vor Freuden das Tor nicht auf, sondern lief hinein und meldete, Petrus stehe vor dem Tor.

15. Sie aber sprachen zu ihr: Du bist nicht bei Sinnen! Aber sie bestand darauf, es sei so. Da sprachen sie: Es ist sein Engel!

16. Petrus aber fuhr fort zu klopfen; und als sie öffneten, sahen sie ihn und erstaunten sehr.

17. Er winkte ihnen aber mit der Hand, zu schweigen, und erzählte ihnen, wie der Herr ihn aus dem Gefängnis geführt habe. Er sprach aber: Meldet dies dem Jakobus und den Brüdern! Und er ging hinaus und zog an einen andern Ort.

18. Als es nun Tag geworden, entstand eine nicht geringe Bestürzung unter den Kriegsknechten, was doch aus Petrus geworden sei.