Schlachter 1951

2. Könige 4:21-37 Schlachter 1951 (SCH51)

21. Da ging sie hinauf und legte ihn auf das Bett des Mannes Gottes, schloß hinter ihm zu und ging hinaus,

22. rief ihren Mann und sprach: Sende mir doch einen von den Knechten und eine Eselin, ich will eilends zu dem Manne Gottes gehen, aber bald wiederkommen!

23. Er sprach: Warum gehst du heute zu ihm? Es ist doch weder Neumond noch Sabbat! Sie sprach: Lebe wohl!

24. Und sie sattelte die Eselin und sprach zu ihrem Knechte: Treibe das Tier beständig an und mache keinen Aufenthalt, es sei denn, daß ich es sage!

25. So ging sie denn und kam zu dem Manne Gottes auf den Berg Karmel. Als aber der Mann Gottes sie aus einiger Entfernung sah, sprach er zu seinem Diener Gehasi: Sieh dort die Sunamitin!

26. Nun laufe ihr doch entgegen und sprich zu ihr: Geht es dir wohl? Geht es deinem Manne wohl? Sie sprach: Jawohl!

27. Als sie aber zu dem Manne Gottes kam, umfaßte sie seine Füße; da machte sich Gehasi herzu, um sie wegzustoßen. Aber der Mann Gottes sprach: Laß sie, denn ihre Seele ist betrübt, und der HERR hat es mir verborgen und nicht kundgetan!

28. Sie sprach: Habe ich denn von meinem Herrn einen Sohn erbeten? Sagte ich nicht, du solltest meiner nicht spotten?

29. Er sprach zu Gehasi: Gürte deine Lenden und nimm einen Stab in deine Hand und gehe hin! Wenn dir jemand begegnet, so grüße ihn nicht, und grüßt dich jemand, so antworte ihm nicht, und lege meinen Stab auf des Knaben Angesicht!

30. Aber die Mutter des Knaben sprach: So wahr der HERR lebt, und so wahr deine Seele lebt, ich lasse nicht von dir! Da machte er sich auf und folgte ihr.

31. Gehasi aber ging vor ihnen hin und legte dem Knaben den Stab auf das Angesicht; aber da war keine Stimme noch Aufmerken. Und er kehrte um, ihm entgegen, und zeigte es ihm an und sprach: Der Knabe ist nicht aufgewacht!

32. Als nun Elisa in das Haus kam, siehe, da lag der Knabe tot auf seinem Bett.

33. Und er ging hinein und schloß die Tür hinter ihnen beiden zu und betete zu dem HERRN.

34. Dann stieg er hinauf und legte sich auf das Kind und legte seinen Mund auf des Kindes Mund und seine Augen auf desselben Augen und seine Hände auf desselben Hände und breitete sich also über dasselbe, daß des Kindes Leib warm wurde.

35. Darnach stand er auf und ging im Hause einmal hierhin, einmal dorthin, stieg dann wieder hinauf und breitete sich über ihn. Da nieste der Knabe siebenmal; darnach tat der Knabe die Augen auf.

36. Und er rief Gehasi und sprach: Rufe die Sunamitin! Da rief er sie, und als sie zu ihm hereinkam, sprach er: Da nimm deinen Sohn!

37. Da kam sie und fiel zu seinen Füßen und bückte sich zur Erde und nahm ihren Sohn und ging hinaus.