Schlachter 1951

1. Samuel 18:6-19 Schlachter 1951 (SCH51)

6. Es begab sich aber, als sie heimkamen, als David von der Schlacht der Philister zurückkehrte, daß die Frauen aus allen Städten Israels mit Gesang und Reigen, mit Handpauken, mit Freuden und mit Triangeln dem König Saul entgegengingen.

7. Und die Frauen sangen fröhlich und sprachen: Saul hat seine Tausend geschlagen, David aber seine Zehntausend!

8. Da ergrimmte Saul sehr, und das Wort gefiel ihm übel, und er sprach: Sie haben dem David Zehntausend gegeben und mir Tausend; es fehlt ihm nur noch das Königreich!

9. Und Saul beneidete David von jenem Tage an und forthin.

10. Am folgenden Tag kam der böse Geist von Gott über Saul, so daß er im Hause drinnen raste; David aber spielte mit seiner Hand auf den Saiten, wie er täglich zu tun pflegte. Saul aber hatte einen Speer in der Hand.

11. Und Saul schoß den Speer und dachte: Ich will David an die Wand spießen! David aber wich ihm zweimal aus.

12. Und Saul fürchtete sich vor David; denn der HERR war mit ihm, von Saul aber war er gewichen.

13. Darum tat ihn Saul von sich und setzte ihn zum Obersten über Tausend; und er ging vor dem Volk aus und ein.

14. Und David handelte klug auf allen seinen Wegen, und der HERR war mit ihm.

15. Als nun Saul sah, daß er so gar klug war, scheute er sich vor ihm.

16. Aber ganz Israel und Juda hatten David lieb; denn er zog aus und ein vor ihnen her.

17. Und Saul sprach zu David: Siehe, ich will dir meine ältere Tochter Merab zum Weibe geben; sei nur tapfer und führe des HERRN Kriege! Denn Saul dachte: Meine Hand soll ihm nichts anhaben, sondern die Hand der Philister.

18. David aber antwortete Saul: Wer bin ich? Und was ist meine Herkunft, das Geschlecht meines Vaters in Israel, daß ich des Königs Tochtermann werden soll?

19. Als aber die Zeit kam, daß Merab, die Tochter Sauls, dem David gegeben werden sollte, wurde sie Adriel, dem Mecholatiter, gegeben.