Schlachter 1951

1. Korinther 11:8-24 Schlachter 1951 (SCH51)

8. Denn der Mann kommt nicht vom Weibe, sondern das Weib vom Mann;

9. auch wurde der Mann nicht um des Weibes willen erschaffen, sondern das Weib um des Mannes willen.

10. Darum muß das Weib ein Zeichen der Gewalt auf dem Haupte haben, um der Engel willen.

11. Doch ist im Herrn weder das Weib ohne den Mann, noch der Mann ohne das Weib.

12. Denn gleichwie das Weib vom Manne kommt , so auch der Mann durch das Weib; aber das alles von Gott.

13. Urteilet bei euch selbst, ob es schicklich sei, daß ein Weib unverhüllt Gott anbete!

14. Oder lehrt euch nicht schon die Natur, daß es für einen Mann eine Unehre ist, langes Haar zu tragen?

15. Dagegen gereicht es einem Weibe zur Ehre, wenn sie langes Haar trägt; denn das Haar ist ihr statt eines Schleiers gegeben.

16. Will aber jemand rechthaberisch sein, so haben wir solche Gewohnheit nicht, die Gemeinden Gottes auch nicht.

17. Das aber kann ich, da ich am Verordnen bin, nicht loben, daß eure Zusammenkünfte nicht besser, sondern eher schlechter werden.

18. Denn erstens höre ich, daß, wenn ihr in der Gemeinde zusammenkommt, Spaltungen unter euch sind, und zum Teil glaube ich es;

19. denn es müssen ja auch Parteiungen unter euch sein, damit die Bewährten offenbar werden unter euch!

20. Wenn ihr nun auch am selben Orte zusammenkommt, so ist das doch nicht, um des Herrn Mahl zu essen;

21. denn ein jeder nimmt beim Essen sein eigenes Mahl vorweg, so daß der eine hungrig, der andere trunken ist.

22. Habt ihr denn keine Häuser, wo ihr essen und trinken könnt? Oder verachtet ihr die Gemeinde Gottes und beschämet die, welche nichts haben? Was soll ich euch sagen? Soll ich euch loben? Dafür lobe ich nicht!

23. Denn ich habe vom Herrn empfangen, was ich auch euch überliefert habe, nämlich daß der Herr Jesus in der Nacht, da er verraten wurde, Brot nahm, es mit Danksagung brach und sprach:

24. Nehmet, esset, das ist mein Leib, der für euch gebrochen wird, solches tut zu meinem Gedächtnis!