Neue Genfer Übersetzung

Markus 4:12-27 Neue Genfer Übersetzung (NGU2011)

12. Denn›mögen sie auch sehen, sie sollen nichts erkennen, und mögen sie auch hören, sie sollen nichts verstehen, damit sie nicht etwa umkehren und ihnen vergeben wird‹.«

13. Dann fuhr er fort: »Dieses Gleichnis versteht ihr nicht? Wie wollt ihr dann überhaupt Gleichnisse verstehen?

14. Der Bauer sät das Wort.

15. Bei einigen Menschen ist es wie mit der Saat, die auf den Weg fällt. Das Wort wird gesät, doch sobald sie es gehört haben, kommt der Satan und nimmt das Wort wieder weg, das in sie hineingesät worden ist.

16. Bei anderen ist es wie mit der Saat, die auf felsigen Boden fällt. Wenn sie das Wort hören, nehmen sie es sofort mit Freuden auf,

17. aber sie sind unbeständige Menschen, Pflanzen ohne Wurzeln. Sobald sie wegen des Wortes in Bedrängnis geraten oder sogar verfolgt werden, wenden sie sich wieder davon ab.

18. Wieder bei anderen ist es wie mit der Saat, die ins Dorngestrüpp fällt. Sie hören das Wort,

19. doch dann gewinnen die Sorgen dieser Welt, die Verlockungen des Reichtums und andere Begierden Raum und ersticken das Wort, und es bleibt ohne Frucht.

20. Bei anderen schließlich ist es wie mit der Saat, die auf guten Boden fällt. Sie hören das Wort, nehmen es auf und bringen Frucht: dreißigfach, sechzigfach und hundertfach.«

21. Weiter sagte Jesus zu ihnen: »Bringt man etwa eine Lampe ´in einen Raum`, um sie unter ein Gefäß oder unter das Bett zu stellen? Nein, man stellt sie auf den Lampenständer.

22. So gibt es auch nichts Geheimes, was geheim bleibt; alles ist dazu bestimmt, offenbart zu werden. Und es gibt nichts Verborgenes, was verborgen bleibt; alles soll bekannt gemacht werden.

23. Wenn jemand Ohren hat und hören kann, dann höre er!«

24. »Achtet auf das, was ihr hört!«, fuhr Jesus fort. »Nach dem Maß, mit dem ihr messt, wird euch euer Teil zugemessen werden; ja, es wird euch noch mehr gegeben werden.

25. Denn wer hat, dem wird gegeben; aber wer nicht hat, dem wird auch das genommen, was er hat.«

26. »Mit dem Reich Gottes«, so erklärte Jesus weiter, »ist es wie mit einem Bauern, der die Saat auf seinem Acker ausgestreut hat.

27. Er legt sich schlafen, er steht wieder auf, ein Tag folgt dem anderen; und die Saat geht auf und wächst – wie, das weiß er selbst nicht.