Neue Genfer Übersetzung

Lukas 23:16-31 Neue Genfer Übersetzung (NGU2011)

16. Darum werde ich ihn auspeitschen lassen und dann freigeben.«

18. Doch da schrien sie alle im Chor: »Weg mit ihm! Gib uns Barabbas frei!«

19. Barabbas saß im Gefängnis, weil er an einem Aufruhr in der Stadt beteiligt gewesen war und einen Mord begangen hatte.

20. Pilatus, der Jesus freilassen wollte, versuchte noch einmal, sich bei der Menge Gehör zu verschaffen.

21. Sie aber schrien nur umso lauter: »Lass ihn kreuzigen! Lass ihn kreuzigen!«

22. Pilatus machte noch einen dritten Versuch. »Was für ein Verbrechen hat er denn begangen?«, fragte er sie. »Ich habe nichts an ihm gefunden, wofür er den Tod verdient hätte. Darum werde ich ihn auspeitschen lassen und dann freigeben.«

23. Doch sie gaben nicht nach. Mit aller Macht forderten sie, Jesus solle gekreuzigt werden.Schließlich beugte sich Pilatus dem Druck der schreienden Menge

24. und entschied, dass sie ihren Willen haben sollten.

25. Den, der wegen Aufruhr und Mord im Gefängnis saß, gab er frei, wie sie es gefordert hatten; Jesus aber opferte er ihrem Willen.

26. Als die Soldaten Jesus ´aus der Stadt` hinausführten, kam gerade ein Mann vom Feld; er hieß Simon und stammte aus Zyrene. Sie hielten ihn an und luden ihm das Kreuz auf, und er musste es hinter Jesus hertragen.

27. Eine große Menschenmenge folgte Jesus, darunter viele Frauen, die laut klagten und um ihn weinten.

28. Aber Jesus wandte sich zu ihnen um und sagte: »Ihr Frauen von Jerusalem, weint nicht über mich! Weint über euch selbst und über eure Kinder!

29. Denn es kommt eine Zeit, da wird man sagen: ›Glücklich die Frauen, die unfruchtbar sind und nie ein Kind zur Welt gebracht und gestillt haben!‹

30. Dann wird man zu den Bergen sagen: ›Fallt auf uns herab!‹ und zu den Hügeln: ›Begrabt uns!‹

31. Denn wenn man schon mit dem grünen Holz so umgeht, was wird dann erst mit dem dürren geschehen?«