Neue Genfer Übersetzung

Lukas 21:23-38 Neue Genfer Übersetzung (NGU2011)

23. Wie schwer werden es die Frauen haben, die in jener Zeit ein Kind erwarten oder stillen! Denn es wird eine große Not im Land herrschen; der Zorn ´Gottes` wird über dieses Volk hereinbrechen.

24. Die Menschen werden mit dem Schwert getötet oder als Gefangene unter alle Völker verschleppt werden. Jerusalem wird von fremden Völkern niedergetreten werden, bis deren Zeit abgelaufen ist.«

25. »An Sonne, Mond und Sternen werden Zeichen zu sehen sein, und die Völker auf der Erde werden in Angst und Schrecken geraten und weder aus noch ein wissen vor den tobenden Wellen des Meeres.

26. Die Menschen werden vergehen vor Angst und vor banger Erwartung dessen, was noch alles über die Erde kommen wird; denn sogar ›die Kräfte des Himmels werden aus dem Gleichgewicht geraten‹.

27. Und dann werden sie den Menschensohn mit großer Macht und Herrlichkeit auf einer Wolke kommen sehen.

28. Wenn diese Dinge zu geschehen beginnen, richtet euch auf und fasst Mut, denn dann ist eure Erlösung nahe.«

29. Jesus gebrauchte einen Vergleich; er sagte: »Seht euch den Feigenbaum an, oder nehmt irgendeinen anderen Baum.

30. Wenn sie ausschlagen, wisst ihr, dass der Sommer nahe ist.

31. Genauso ist es, wenn ihr seht, dass jene Dinge geschehen: Dann wisst ihr, dass das Reich Gottes nahe ist.

32. Ich sage euch: Diese Generation wird nicht vergehen, bis alles geschehen ist.

33. Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen.«

34. »Hütet euch vor einem ausschweifenden Leben und vor übermäßigem Weingenuss und lasst euch nicht von den Sorgen des täglichen Lebens gefangen nehmen. Sonst wird euer Herz abgestumpft, und ihr werdet von jenem Tag überrascht werden

35. wie von einer Falle, die zuschnappt. Denn er wird über alle Bewohner der Erde hereinbrechen.

36. Seid wachsam und betet, ohne nachzulassen, damit ihr die Kraft habt, all dem zu entrinnen, was geschehen wird, und damit ihr bestehen könnt, wenn ihr vor den Menschensohn tretet.«

37. Tagsüber lehrte Jesus im Tempel. Doch abends verließ er die Stadt und verbrachte die Nacht am Ölberg.

38. Früh am Morgen kam dann das ganze Volk zu ihm in den Tempel, um ihn zu hören.