NeÜ bibel.heute

Markus 8:20-38 NeÜ bibel.heute (NBH)

20. "Und als ich die sieben Brote für die Viertausend teilte, wie viel Körbe voll Brocken habt ihr da aufgesammelt?" - "Sieben", antworteten sie.

21. Da sagte er: "Begreift ihr es immer noch nicht?"

22. Als sie nach Betsaida kamen, brachten die Leute einen Blinden zu Jesus und baten ihn, den Mann anzurühren.

23. Jesus fasste ihn an der Hand und führte ihn aus dem Dorf hinaus. Dort benetzte er die Augen des Blinden mit Speichel, legte ihm die Hände auf und fragte dann: "Siehst du etwas?"

24. Der Mann blickte auf und sagte: "Ja, ich sehe Menschen, aber sie sehen aus wie umhergehende Bäume."

25. Da legte Jesus ihm noch einmal die Hände auf die Augen. Nun war er geheilt und konnte alles genau und deutlich erkennen.

26. Jesus schickte ihn nach Hause und sagte: "Geh aber nicht durchs Dorf!"

27. Jesus zog mit seinen Jüngern weiter in die Dörfer von Cäsarea Philippi. Unterwegs fragte er sie: "Für wen halten mich die Leute?"

28. "Einige halten dich für Johannes den Täufer", antworteten sie, "andere für Elija und wieder andere für einen der alten Propheten."

29. "Und ihr", fragte er weiter, "für wen haltet ihr mich?" - "Du bist der Messias", erwiderte Petrus.

30. Aber Jesus schärfte ihnen ein, mit niemand darüber zu reden.

31. Dann begann er ihnen klarzumachen, dass der Menschensohn vieles erleiden und von den Ratsältesten, den Hohen Priestern und Gesetzeslehrern verworfen werden müsse, er müsse getötet werden und nach drei Tagen auferstehen.

32. Als er ihnen das so offen sagte, nahm Petrus ihn beiseite und machte ihm Vorwürfe.

33. Doch Jesus drehte sich um, sah die anderen Jünger an und wies Petrus scharf zurecht: "Geh mir aus den Augen, du Satan! Was du denkst, kommt nicht von Gott sondern von Menschen."

34. Dann rief Jesus seine Jünger und die Menge zu sich und sagte: "Wenn jemand mein Jünger sein will, dann muss er sich selbst verleugnen, er muss sein Kreuz aufnehmen und mir folgen.

35. Denn wer sein Leben unbedingt bewahren will, wird es verlieren. Wer aber sein Leben meinetwegen und wegen der guten Botschaft verliert, der wird es retten.

36. Denn was hat ein Mensch davon, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber seine Seele verliert?

37. Was könnte er denn als Gegenwert für sein Leben geben?

38. Denn wer in dieser von Gott abgefallenen sündigen Welt nicht zu mir und meiner Botschaft steht, zu dem wird auch der Menschensohn nicht stehen, wenn er in der Herrlichkeit seines Vaters mit den heiligen Engeln kommt."