NeÜ bibel.heute

Daniel 11:24-43 NeÜ bibel.heute (NBH)

24. Mitten im Frieden wird er in die reichsten Landstriche einer Provinz eindringen und tun, was keiner seiner Vorgänger je getan hat: Er raubt sie aus und verteilt die Beute verschwenderisch unter seine Gefolgsleute. Seine Pläne richten sich auch gegen befestigte Städte, allerdings nur eine Zeit lang.

25. Dann bietet er seine ganze Kraft und seinen ganzen Mut auf und zieht mit einem großen Heer gegen den König vom Süden, der ebenfalls ein großes und überaus starkes Heer gegen ihn aufstellen wird. Doch er wird nicht vor ihm standhalten, weil man Intrigen gegen ihn spinnt.

26. Seine engsten Vertrauten stürzen ihn, sein Heer zerstreut sich und viele finden den Tod.

27. Die beiden Könige sitzen dann am selben Tisch zusammen und versuchen sich gegenseitig hinters Licht zu führen. Doch ihre Pläne gelingen nicht, weil die Zeit für das Ende noch nicht gekommen ist.

28. Der König vom Norden wird mit großer Beute in sein Land zurückkehren. Doch sein Sinn ist gegen den heiligen Bund gerichtet. Er handelt auch entsprechend und kehrt schließlich in sein Land zurück.

29. Zu einer von Gott bestimmten Zeit wird er wieder in den Süden ziehen. Doch diesmal wird es nicht so enden wie beim ersten Mal.

30. Es werden nämlich Schiffe aus dem Westen kommen und ihn bedrohen. Da wird er den Mut verlieren und umkehren. Seinen Zorn aber wird er an dem heiligen Bund auslassen und sich mit denen verbünden, die diesem Bund den Rücken kehren.

31. Dann stellt er Streitkräfte auf, die das befestigte Heiligtum entweihen. Sie werden das regelmäßige Opfer abschaffen und das entsetzliche Scheusal dort aufstellen.

32. Der König wird die, die sich gegen den Bund vergangen haben, durch glatte Worte zu Gottlosen machen. Aber das Volk, das seinen Gott kennt, wird standhaft bleiben und entsprechend handeln.

33. Und die Verständigen im Volk bringen viele zur Einsicht. Dafür werden sie eine Zeit lang mit Feuer und Schwert verfolgt, kommen ins Gefängnis und verlieren ihren Besitz.

34. Doch während dieser Zeit erfahren sie auch ein wenig Hilfe. Allerdings schließen sich ihnen viele nur zum Schein an.

35. Und auch von ihnen selbst werden einige zugrunde gehen. So sollen die Verständigen bis zur Zeit des Endes geprüft, geläutert und gereinigt werden, denn es dauert noch eine Weile bis zu dieser bestimmten Zeit.

36. Der König aber wird machen, was er will. Er wird übermütig werden und sich einbilden, er sei mächtiger als alle Götter. Selbst gegen Gott, der über allen Göttern steht, wird er Ungeheuerliches reden. Und er wird Erfolg haben, so lange Gott es im Zorn über sein Volk zulässt, denn alles geschieht genau nach seinem fest beschlossenen Plan.

37. Selbst die Götter seiner Väter und den Lieblingsgott der Frauen wird er missachten wie jeden anderen Gott. Denn er bildet sich ein, über allen zu stehen.

38. Stattdessen verehrt er den Gott der Festungen, den seine Vorfahren nicht kannten. Ihn wird er mit Gold und Silber, mit Edelsteinen und Kostbarkeiten ehren.

39. Mit seiner Hilfe wird er starke Festungen zu Fall bringen. Wer seinen Gott anerkennt, den überhäuft er mit Ehren, lässt ihn über viele Menschen herrschen und gibt ihm ganze Ländereien als Lohn."

40. "Zur Zeit des Endes wird der König vom Süden mit ihm zusammenstoßen, aber der König vom Norden wird mit Wagen, Reitern und vielen Schiffen gegen ihn anstürmen. Wie eine verheerende Flut wird er die Länder überschwemmen.

41. Er wird auch in das herrliche Land Israel eindringen, und viele werden dort umkommen. Nur die Edomiter, die Moabiter und ein Großteil der Ammoniter werden verschont.

42. Er wird seine Hand nach weiteren Ländern ausstrecken, und Ägypten kann sich nicht vor seinem Zugriff retten.

43. Er wird sich aller seiner goldenen und silbernen Schätze und seiner sonstigen Kostbarkeiten bemächtigen. Libyer und Ägypter werden dabei in seinem Gefolge sein.