Lutherbibel 1912

Sprueche 6:23-34 Lutherbibel 1912 (L12)

23. Denn das Gebot ist eine Leuchte und das Gesetz ein Licht, und die Strafe der Zucht ist ein Weg des Lebens,

24. auf daß du bewahrt werdest vor dem bösen Weibe, vor der glatten Zunge der Fremden.

25. Laß dich ihre Schöne nicht gelüsten in deinem Herzen und verfange dich nicht an ihren Augenlidern.

26. Denn eine Hure bringt einen ums Brot; aber eines andern Weib fängt das edle Leben.

27. Kann auch jemand ein Feuer im Busen behalten, daß seine Kleider nicht brennen?

28. Wie sollte jemand auf Kohlen gehen, daß seine Füße nicht verbrannt würden?

29. Also gehet's dem, der zu seines Nächsten Weib geht; es bleibt keiner ungestraft, der sie berührt.

30. Es ist einem Diebe nicht so große Schmach, ob er stiehlt, seine Seele zu sättigen, weil ihn hungert;

31. und ob er ergriffen wird, gibt er's siebenfältig wieder und legt dar alles Gut in seinem Hause.

32. Aber wer mit einem Weibe die Ehe bricht, der ist ein Narr; der bringt sein Leben ins Verderben.

33. Dazu trifft ihn Plage und Schande, und seine Schande wird nicht ausgetilgt.

34. Denn der Grimm des Mannes eifert, und schont nicht zur Zeit der Rache