Lutherbibel 1912

Sprueche 5:10-20 Lutherbibel 1912 (L12)

10. daß sich nicht Fremde von deinem Vermögen sättigen und deine Arbeit nicht sei in eines andern Haus,

11. und müssest hernach seufzen, wenn du Leib und Gut verzehrt hast,

12. und sprechen: "Ach, wie habe ich die Zucht gehaßt und wie hat mein Herz die Strafe verschmäht!

13. wie habe ich nicht gehorcht der Stimme meiner Lehrer und mein Ohr nicht geneigt zu denen, die mich lehrten!

14. Ich bin schier in alles Unglück gekommen vor allen Leuten und allem Volk."

15. Trink Wasser aus deiner Grube und Flüsse aus deinem Brunnen.

16. Laß deine Brunnen herausfließen und die Wasserbäche auf die Gassen.

17. Habe du aber sie allein, und kein Fremder mit dir.

18. Dein Born sei gesegnet, und freue dich des Weibes deiner Jugend.

19. Sie ist lieblich wie die Hinde und holdselig wie ein Reh. Laß dich ihre Liebe allezeit sättigen und ergötze dich allewege in ihrer Liebe.

20. Mein Kind, warum willst du dich an der Fremden ergötzen und herzest eine andere?