Lutherbibel 1912

Sprueche 31:1-12 Lutherbibel 1912 (L12)

1. Dies sind die Worte des Königs Lamuel, die Lehre, die ihn seine Mutter lehrte.

2. Ach mein Auserwählter, ach du Sohn meines Leibes, ach mein gewünschter Sohn,

3. laß nicht den Weibern deine Kraft und gehe die Wege nicht, darin sich die Könige verderben!

4. O, nicht den Königen, Lamuel, nicht den Königen ziemt es, Wein zu trinken, noch den Fürsten starkes Getränk!

5. Sie möchten trinken und der Rechte vergessen und verändern die Sache aller elenden Leute.

6. Gebt starkes Getränk denen, die am Umkommen sind, und den Wein den betrübten Seelen,

7. daß sie trinken und ihres Elends vergessen und ihres Unglücks nicht mehr gedenken.

8. Tue deinen Mund auf für die Stummen und für die Sache aller, die verlassen sind.

9. Tue deinen Mund auf und richte recht und räche den Elenden und Armen.

10. Wem ein tugendsam Weib beschert ist, die ist viel edler denn die köstlichsten Perlen.

11. Ihres Mannes Herz darf sich auf sie verlassen, und Nahrung wird ihm nicht mangeln.

12. Sie tut ihm Liebes und kein Leides ihr Leben lang.