Lutherbibel 1912

Sprueche 29:7-17 Lutherbibel 1912 (L12)

7. Der Gerechte erkennt die Sache der Armen; der Gottlose achtet keine Vernunft.

8. Die Spötter bringen frech eine Stadt in Aufruhr; aber die Weisen stillen den Zorn.

9. Wenn ein Weiser mit einem Narren zu rechten kommt, er zürne oder lache, so hat er nicht Ruhe.

10. Die Blutgierigen hassen den Frommen; aber die Gerechten suchen sein Heil.

11. Ein Narr schüttet seinen Geist ganz aus; aber ein Weiser hält an sich.

12. Ein Herr, der zu Lügen Lust hat, des Diener sind alle gottlos.

13. Arme und Reiche begegnen einander: beider Augen erleuchtet der HERR.

14. Ein König, der die Armen treulich richtet, des Thron wird ewig bestehen.

15. Rute und Strafe gibt Weisheit; aber ein Knabe, sich selbst überlassen, macht seiner Mutter Schande.

16. Wo viele Gottlose sind, da sind viel Sünden; aber die Gerechten werden ihren Fall erleben.

17. Züchtige deinen Sohn, so wird er dich ergötzen und wird deiner Seele sanft tun.