Lutherbibel 1912

Sprueche 29:19-27 Lutherbibel 1912 (L12)

19. Ein Knecht läßt sich mit Worten nicht züchtigen; denn ob er sie gleich versteht, nimmt er sich's doch nicht an.

20. Siehst du einen, der schnell ist zu reden, da ist am Narren mehr Hoffnung denn an ihm.

21. Wenn ein Knecht von Jugend auf zärtlich gehalten wird, so will er darnach ein Junker sein.

22. Ein zorniger Mann richtet Hader an, und ein Grimmiger tut viel Sünde.

23. Die Hoffart des Menschen wird ihn stürzen; aber der Demütige wird Ehre empfangen.

24. Wer mit Dieben teilhat, den Fluch aussprechen hört, und sagt's nicht an, der haßt sein Leben.

25. Vor Menschen sich scheuen bringt zu Fall; wer sich aber auf den HERRN verläßt, wird beschützt.

26. Viele suchen das Angesicht eines Fürsten; aber eines jeglichen Gericht kommt vom HERRN.

27. Ein ungerechter Mann ist dem Gerechten ein Greuel; und wer rechtes Weges ist, der ist des Gottlosen Greuel.