Lutherbibel 1912

Sprueche 26:8-18 Lutherbibel 1912 (L12)

8. Wer einem Narren Ehre antut, das ist, als wenn einer einen edlen Stein auf den Rabenstein würfe.

9. Ein Spruch in eines Narren Mund ist wie ein Dornzweig, der in eines Trunkenen Hand sticht.

10. Ein guter Meister macht ein Ding recht; aber wer einen Stümper dingt, dem wird's verderbt.

11. Wie ein Hund sein Gespeites wieder frißt, also ist der Narr, der seine Narrheit wieder treibt.

12. Wenn du einen siehst, der sich weise dünkt, da ist an einem Narren mehr Hoffnung denn an ihm.

13. Der Faule spricht: Es ist ein junger Löwe auf dem Wege und ein Löwe auf den Gassen.

14. Ein Fauler wendet sich im Bette wie die Tür in der Angel.

15. Der Faule verbirgt seine Hand in dem Topf, und wird ihm sauer, daß er sie zum Munde bringe.

16. Ein Fauler dünkt sich weiser denn sieben, die da Sitten lehren.

17. Wer vorgeht und sich mengt in fremden Hader, der ist wie einer, der den Hund bei den Ohren zwackt.

18. Wie ein Unsinniger mit Geschoß und Pfeilen schießt und tötet,