Lutherbibel 1912

Sprueche 26:11-24 Lutherbibel 1912 (L12)

11. Wie ein Hund sein Gespeites wieder frißt, also ist der Narr, der seine Narrheit wieder treibt.

12. Wenn du einen siehst, der sich weise dünkt, da ist an einem Narren mehr Hoffnung denn an ihm.

13. Der Faule spricht: Es ist ein junger Löwe auf dem Wege und ein Löwe auf den Gassen.

14. Ein Fauler wendet sich im Bette wie die Tür in der Angel.

15. Der Faule verbirgt seine Hand in dem Topf, und wird ihm sauer, daß er sie zum Munde bringe.

16. Ein Fauler dünkt sich weiser denn sieben, die da Sitten lehren.

17. Wer vorgeht und sich mengt in fremden Hader, der ist wie einer, der den Hund bei den Ohren zwackt.

18. Wie ein Unsinniger mit Geschoß und Pfeilen schießt und tötet,

19. also tut ein falscher Mensch mit seinem Nächsten und spricht danach: Ich habe gescherzt.

20. Wenn nimmer Holz da ist, so verlischt das Feuer; und wenn der Verleumder weg ist, so hört der Hader auf.

21. Wie die Kohlen eine Glut und Holz ein Feuer, also facht ein zänkischer Mann Hader an.

22. Die Worte des Verleumders sind wie Schläge, und sie gehen durchs Herz.

23. Brünstige Lippen und ein böses Herz ist wie eine Scherbe, mit Silberschaum überzogen.

24. Der Feind verstellt sich mit seiner Rede, und im Herzen ist er falsch.