Lutherbibel 1912

Sprueche 22:6-15 Lutherbibel 1912 (L12)

6. Wie man einen Knaben gewöhnt, so läßt er nicht davon, wenn er alt wird.

7. Der Reiche herrscht über die Armen; und wer borgt, ist des Leihers Knecht.

8. Wer Unrecht sät, der wird Mühsal ernten und wird durch die Rute seiner Bosheit umkommen.

9. Ein gütiges Auge wird gesegnet; denn er gibt von seinem Brot den Armen.

10. Treibe den Spötter aus, so geht der Zank weg, so hört auf Hader und Schmähung.

11. Wer ein treues Herz und liebliche Rede hat, des Freund ist der König.

12. Die Augen des HERRN behüten guten Rat; aber die Worte des Verächters verkehrt er.

13. Der Faule spricht: Es ist ein Löwe draußen, ich möchte erwürgt werden auf der Gasse.

14. Der Huren Mund ist eine Tiefe Grube; wem der HERR ungnädig ist, der fällt hinein.

15. Torheit steckt dem Knaben im Herzen; aber die Rute der Zucht wird sie fern von ihm treiben.