Lutherbibel 1912

Sprueche 21:3-16 Lutherbibel 1912 (L12)

3. Wohl und recht tun ist dem HERRN lieber denn Opfer.

4. Hoffärtige Augen und stolzer Mut, die Leuchte der Gottlosen, ist Sünde.

5. Die Anschläge eines Emsigen bringen Überfluß; wer aber allzu rasch ist, dem wird's mangeln.

6. Wer Schätze sammelt mit Lügen, der wird fehlgehen und ist unter denen, die den Tod suchen.

7. Der Gottlosen Rauben wird sie erschrecken; denn sie wollten nicht tun, was recht war.

8. Wer mit Schuld beladen ist, geht krumme Wege; wer aber rein ist, des Werk ist recht.

9. Es ist besser wohnen im Winkel auf dem Dach, denn bei einem zänkischen Weibe in einem Haus beisammen.

10. Die Seele des Gottlosen wünscht Arges und gönnt seinem Nächsten nichts.

11. Wenn der Spötter gestraft wird, so werden die Unvernünftigen Weise; und wenn man einen Weisen unterrichtet, so wird er vernünftig.

12. Der Gerechte hält sich weislich gegen des Gottlosen Haus; aber die Gottlosen denken nur Schaden zu tun.

13. Wer seine Ohren verstopft vor dem Schreien des Armen, der wird auch rufen, und nicht erhört werden.

14. Eine heimliche Gabe stillt den Zorn, und ein Geschenk im Schoß den heftigen Grimm.

15. Es ist dem Gerechten eine Freude, zu tun, was recht ist, aber eine Furcht den Übeltätern.

16. Ein Mensch, der vom Wege der Klugheit irrt, wird bleiben in der Toten Gemeinde.