Lutherbibel 1912

Sprueche 21:12-27 Lutherbibel 1912 (L12)

12. Der Gerechte hält sich weislich gegen des Gottlosen Haus; aber die Gottlosen denken nur Schaden zu tun.

13. Wer seine Ohren verstopft vor dem Schreien des Armen, der wird auch rufen, und nicht erhört werden.

14. Eine heimliche Gabe stillt den Zorn, und ein Geschenk im Schoß den heftigen Grimm.

15. Es ist dem Gerechten eine Freude, zu tun, was recht ist, aber eine Furcht den Übeltätern.

16. Ein Mensch, der vom Wege der Klugheit irrt, wird bleiben in der Toten Gemeinde.

17. Wer gern in Freuden lebt, dem wird's mangeln; und wer Wein und Öl liebt, wird nicht reich.

18. Der Gottlose muß für den Gerechten gegeben werden und der Verächter für die Frommen.

19. Es ist besser, wohnen im wüsten Lande denn bei einem zänkischen und zornigen Weibe.

20. Im Hause des Weisen ist ein lieblicher Schatz und Öl; aber ein Narr verschlemmt es.

21. Wer der Gerechtigkeit und Güte nachjagt, der findet Leben, Gerechtigkeit und Ehre.

22. Ein Weiser gewinnt die Stadt der Starken und stürzt ihre Macht, darauf sie sich verläßt.

23. Wer seinen Mund und seine Zunge bewahrt, der bewahrt seine Seele vor Angst.

24. Der stolz und vermessen ist, heißt ein Spötter, der im Zorn Stolz beweist.

25. Der Faule stirbt über seinem Wünschen; denn seine Hände wollen nichts tun.

26. Er wünscht den ganzen Tag; aber der Gerechte gibt, und versagt nicht.

27. Der Gottlosen Opfer ist ein Greuel; denn es wird in Sünden geopfert.