Lutherbibel 1912

Sprueche 19:17-29 Lutherbibel 1912 (L12)

17. Wer sich des Armen erbarmt, der leihet dem HERRN; der wird ihm wieder Gutes vergelten.

18. Züchtige deinen Sohn, solange Hoffnung da ist; aber laß deine Seele nicht bewegt werden, ihn zu töten.

19. Großer Grimm muß Schaden leiden; denn willst du ihm steuern, so wird er noch größer.

20. Gehorche dem Rat, und nimm Zucht an, daß du hernach weise seiest.

21. Es sind viel Anschläge in eines Mannes Herzen; aber der Rat des HERRN besteht.

22. Ein Mensch hat Lust an seiner Wohltat; und ein Armer ist besser denn ein Lügner.

23. Die Furcht des HERRN fördert zum Leben, und wird satt bleiben, daß kein Übel sie heimsuchen wird.

24. Der Faule verbirgt seine Hand im Topf und bringt sie nicht wieder zum Munde.

25. Schlägt man den Spötter, so wird der Unverständige klug; straft man einen Verständigen, so wird er vernünftig.

26. Wer Vater verstört und Mutter verjagt, der ist ein schändliches und verfluchtes Kind.

27. Laß ab, mein Sohn, zu hören die Zucht, und doch abzuirren von vernünftiger Lehre.

28. Ein loser Zeuge spottet des Rechts, und der Gottlosen Mund verschlingt das Unrecht.

29. Den Spöttern sind Strafen bereitet, und Schläge auf der Narren Rücken.