Lutherbibel 1912

Sprueche 17:6-19 Lutherbibel 1912 (L12)

6. Der Alten Krone sind Kindeskinder, und der Kinder Ehre sind ihre Väter.

7. Es steht einem Narren nicht wohl an, von hohen Dingen reden, viel weniger einem Fürsten, daß er gern lügt.

8. Wer zu schenken hat, dem ist's ein Edelstein; wo er sich hin kehrt, ist er klug geachtet.

9. Wer Sünde zudeckt, der macht Freundschaft; wer aber die Sache aufrührt, der macht Freunde uneins.

10. Schelten bringt mehr ein an dem Verständigen denn hundert Schläge an dem Narren.

11. Ein bitterer Mensch trachtet, eitel Schaden zu tun; aber es wird ein grimmiger Engel über ihn kommen.

12. Es ist besser, einem Bären begegnen, dem die Jungen geraubt sind, denn einem Narren in seiner Narrheit.

13. Wer Gutes mit Bösem vergilt, von dessen Haus wird Böses nicht lassen.

14. Wer Hader anfängt, ist gleich dem, der dem Wasser den Damm aufreißt. Laß du vom Hader, ehe du drein gemengt wirst.

15. Wer den Gottlosen gerechtspricht und den Gerechten verdammt, die sind beide dem HERRN ein Greuel.

16. Was soll dem Narren Geld in der Hand, Weisheit zu kaufen, so er doch ein Narr ist?

17. Ein Freund liebt allezeit, und als ein Bruder wird er in Not erfunden.

18. Es ist ein Narr, der in die Hand gelobt und Bürge wird für seinen Nächsten.

19. Wer Zank liebt, der liebt Sünde; und wer seine Türe hoch macht, ringt nach Einsturz.