Lutherbibel 1912

Sprueche 13:1-12 Lutherbibel 1912 (L12)

1. Ein weiser Sohn läßt sich vom Vater züchtigen; aber ein Spötter gehorcht der Strafe nicht.

2. Die Frucht des Mundes genießt man; aber die Verächter denken nur zu freveln.

3. Wer seinen Mund bewahrt, der bewahrt sein Leben; wer aber mit seinem Maul herausfährt, der kommt in Schrecken.

4. Der Faule begehrt und kriegt's doch nicht; aber die Fleißigen kriegen genug.

5. Der Gerechte ist der Lüge feind; aber der Gottlose schändet und schmäht sich selbst.

6. Die Gerechtigkeit behütet den Unschuldigen; aber das gottlose Wesen bringt zu Fall den Sünder.

7. Mancher ist arm bei großem Gut, und mancher ist reich bei seiner Armut.

8. Mit Reichtum kann einer sein Leben erretten; aber ein Armer hört kein Schelten.

9. Das Licht der Gerechten brennt fröhlich; aber die Leuchte der Gottlosen wird auslöschen.

10. Unter den Stolzen ist immer Hader; aber Weisheit ist bei denen, die sich raten lassen.

11. Reichtum wird wenig, wo man's vergeudet; was man aber zusammenhält, das wird groß.

12. Die Hoffnung, die sich verzieht, ängstet das Herz; wenn's aber kommt, was man begehrt, das ist wie ein Baum des Lebens.