Lutherbibel 1912

Sprueche 12:1-15 Lutherbibel 1912 (L12)

1. Wer sich gern läßt strafen, der wird klug werden; wer aber ungestraft sein will, der bleibt ein Narr.

2. Wer fromm ist, der bekommt Trost vom HERRN; aber ein Ruchloser verdammt sich selbst.

3. Ein gottlos Wesen fördert den Menschen nicht; aber die Wurzel der Gerechten wird bleiben.

4. Ein tugendsam Weib ist eine Krone ihres Mannes; aber eine böse ist wie Eiter in seinem Gebein.

5. Die Gedanken der Gerechten sind redlich; aber die Anschläge der Gottlosen sind Trügerei.

6. Der Gottlosen Reden richten Blutvergießen an; aber der Frommen Mund errettet.

7. Die Gottlosen werden umgestürzt und nicht mehr sein; aber das Haus der Gerechten bleibt stehen.

8. Eines weisen Mannes Rat wird gelobt; aber die da tückisch sind, werden zu Schanden.

9. Wer gering ist und wartet des Seinen, der ist besser, denn der groß sein will, und des Brotes mangelt.

10. Der Gerechte erbarmt sich seines Viehs; aber das Herz der Gottlosen ist unbarmherzig.

11. Wer seinen Acker baut, der wird Brot die Fülle haben; wer aber unnötigen Sachen nachgeht, der ist ein Narr.

12. Des Gottlosen Lust ist, Schaden zu tun; aber die Wurzel der Gerechten wird Frucht bringen.

13. Der Böse wird gefangen in seinen eigenen falschen Worten; aber der Gerechte entgeht der Angst.

14. Viel Gutes kommt dem Mann durch die Frucht des Mundes; und dem Menschen wird vergolten, nach dem seine Hände verdient haben.

15. Dem Narren gefällt seine Weise wohl; aber wer auf Rat hört, der ist weise.