Lutherbibel 1912

Sprueche 1:5-15 Lutherbibel 1912 (L12)

5. Wer weise ist der hört zu und bessert sich; wer verständig ist, der läßt sich raten,

6. daß er verstehe die Sprüche und ihre Deutung, die Lehre der Weisen und ihre Beispiele.

7. Des HERRN Furcht ist Anfang der Erkenntnis. Die Ruchlosen verachten Weisheit und Zucht.

8. Mein Kind, gehorche der Zucht deines Vaters und verlaß nicht das Gebot deiner Mutter.

9. Denn solches ist ein schöner Schmuck deinem Haupt und eine Kette an deinem Hals.

10. Mein Kind, wenn dich die bösen Buben locken, so folge nicht.

11. Wenn sie sagen: "Gehe mit uns! wir wollen auf Blut lauern und den Unschuldigen ohne Ursache nachstellen;

12. wir wollen sie lebendig verschlingen wie die Hölle und die Frommen wie die, so hinunter in die Grube fahren;

13. wir wollen großes Gut finden; wir wollen unsre Häuser mit Raub füllen;

14. wage es mit uns! es soll unser aller ein Beutel sein":

15. mein Kind, wandle den Weg nicht mit ihnen; wehre deinem Fuß vor ihrem Pfad.