Lutherbibel 1912

Sprueche 1:21-33 Lutherbibel 1912 (L12)

21. sie ruft in dem Eingang des Tores, vorn unter dem Volk; sie redet ihre Worte in der Stadt:

22. Wie lange wollt ihr Unverständigen unverständig sein und die Spötter Lust zu Spötterei und die Ruchlosen die Lehre hassen?

23. Kehret euch zu meiner Strafe. Siehe, ich will euch heraussagen meinen Geist und euch meine Worte kundtun.

24. Weil ich denn rufe, und ihr weigert euch, ich recke meine Hand aus, und niemand achtet darauf,

25. und laßt fahren allen meinen Rat und wollt meine Strafe nicht:

26. so will ich auch lachen in eurem Unglück und eurer spotten, wenn da kommt, was ihr fürchtet,

27. wenn über euch kommt wie ein Sturm, was ihr fürchtet, und euer Unglück als ein Wetter, wenn über euch Angst und Not kommt.

28. Dann werden sie nach mir rufen, aber ich werde nicht antworten; sie werden mich suchen, und nicht finden.

29. Darum, daß sie haßten die Lehre und wollten des HERRN Furcht nicht haben,

30. wollten meinen Rat nicht und lästerten alle meine Strafe:

31. so sollen sie essen von den Früchten ihres Wesens und ihres Rats satt werden.

32. Was die Unverständigen gelüstet, tötet sie, und der Ruchlosen Glück bringt sie um.

33. Wer aber mir gehorcht, wird sicher bleiben und genug haben und kein Unglück fürchten.