Lutherbibel 1912

Sprueche 29:13-22 Lutherbibel 1912 (L12)

13. Arme und Reiche begegnen einander: beider Augen erleuchtet der HERR.

14. Ein König, der die Armen treulich richtet, des Thron wird ewig bestehen.

15. Rute und Strafe gibt Weisheit; aber ein Knabe, sich selbst überlassen, macht seiner Mutter Schande.

16. Wo viele Gottlose sind, da sind viel Sünden; aber die Gerechten werden ihren Fall erleben.

17. Züchtige deinen Sohn, so wird er dich ergötzen und wird deiner Seele sanft tun.

18. Wo keine Weissagung ist, wird das Volk wild und wüst; wohl aber dem, der das Gesetz handhabt!

19. Ein Knecht läßt sich mit Worten nicht züchtigen; denn ob er sie gleich versteht, nimmt er sich's doch nicht an.

20. Siehst du einen, der schnell ist zu reden, da ist am Narren mehr Hoffnung denn an ihm.

21. Wenn ein Knecht von Jugend auf zärtlich gehalten wird, so will er darnach ein Junker sein.

22. Ein zorniger Mann richtet Hader an, und ein Grimmiger tut viel Sünde.