Lutherbibel 1912

Sprueche 11:7-16 Lutherbibel 1912 (L12)

7. Wenn der gottlose Mensch stirbt, ist seine Hoffnung verloren und das Harren des Ungerechten wird zunichte.

8. Der Gerechte wird aus seiner Not erlöst, und der Gottlose kommt an seine Statt.

9. Durch den Mund des Heuchlers wird sein Nächster verderbt; aber die Gerechten merken's und werden erlöst.

10. Eine Stadt freut sich, wenn's den Gerechten wohl geht; und wenn die Gottlosen umkommen, wird man froh.

11. Durch den Segen der Frommen wird eine Stadt erhoben; aber durch den Mund der Gottlosen wird sie zerbrochen.

12. Wer seinen Nächsten schändet, ist ein Narr; aber ein verständiger Mann schweigt still.

13. Ein Verleumder verrät, was er heimlich weiß; aber wer eines getreuen Herzens ist, verbirgt es.

14. Wo nicht Rat ist, da geht das Volk unter; wo aber viel Ratgeber sind, da geht es wohl zu.

15. Wer für einen andern Bürge wird, der wird Schaden haben; wer aber sich vor Geloben hütet, ist sicher.

16. Ein holdselig Weib erlangt Ehre; aber die Tyrannen erlangen Reichtum.