Lutherbibel 1912

Roemer 3:8-21 Lutherbibel 1912 (L12)

8. und nicht vielmehr also tun, wie wir gelästert werden und wie etliche sprechen, daß wir sagen: "Lasset uns Übles tun, auf das Gutes daraus komme"? welcher Verdammnis ist ganz recht.

9. Was sagen wir denn nun? Haben wir einen Vorteil? Gar keinen. Denn wir haben droben bewiesen, daß beide, Juden und Griechen, alle unter der Sünde sind,

10. wie denn geschrieben steht: "Da ist nicht, der gerecht sei, auch nicht einer.

11. Da ist nicht, der verständig sei; da ist nicht, der nach Gott frage.

12. Sie sind alle abgewichen und allesamt untüchtig geworden. Da ist nicht, der Gutes tue, auch nicht einer.

13. Ihr Schlund ist ein offenes Grab; mit ihren Zungen handeln sie trüglich. Otterngift ist unter den Lippen;

14. ihr Mund ist voll Fluchens und Bitterkeit.

15. Ihre Füße sind eilend, Blut zu vergießen;

16. auf ihren Wegen ist eitel Schaden und Herzeleid,

17. und den Weg des Friedens wissen sie nicht.

18. Es ist keine Furcht Gottes vor ihren Augen."

19. Wir wissen aber, daß, was das Gesetz sagt, das sagt es denen, die unter dem Gesetz sind, auf daß aller Mund verstopft werde und alle Welt Gott schuldig sei;

20. darum daß kein Fleisch durch des Gesetzes Werke vor ihm gerecht sein kann; denn durch das Gesetz kommt Erkenntnis der Sünde.

21. Nun aber ist ohne Zutun des Gesetzes die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, offenbart und bezeugt durch das Gesetz und die Propheten.