Lutherbibel 1912

Psalm 89:41-52 Lutherbibel 1912 (L12)

41. Es berauben ihn alle, die vorübergehen; er ist seinen Nachbarn ein Spott geworden.

42. Du erhöhest die Rechte seiner Widersacher und erfreuest alle seine Feinde.

43. Auch hast du die Kraft seines Schwertes weggenommen und lässest ihn nicht siegen im Streit.

44. Du zerstörst seine Reinigkeit und wirfst seinen Stuhl zu Boden.

45. Du verkürzest die Zeit seiner Jugend und bedeckest ihn mit Hohn. (Sela.)

46. HERR, wie lange willst du dich so gar verbergen und deinen Grimm wie Feuer brennen lassen?

47. Gedenke, wie kurz mein Leben ist. Warum willst du alle Menschen umsonst geschaffen haben?

48. Wo ist jemand, der da lebt und den Tod nicht sähe? der seine Seele errette aus des Todes Hand? (Sela.)

49. HERR, wo ist deine vorige Gnade, die du David geschworen hast in deiner Wahrheit?

50. Gedenke, HERR, an die Schmach deiner Knechte, die ich trage in meinem Schoß von so vielen Völkern allen,

51. mit der, HERR, deine Feinde schmähen, mit der sie schmähen die Fußtapfen deines Gesalbten.

52. Gelobt sei der HERR ewiglich! Amen, amen.