Lutherbibel 1912

Psalm 25:1-11 Lutherbibel 1912 (L12)

1. Ein Psalm Davids. Nach dir, HERR, verlangt mich.

2. Mein Gott, ich hoffe auf dich; laß mich nicht zu Schanden werden, daß sich meine Feinde nicht freuen über mich.

3. Denn keiner wird zu Schanden, der dein harret; aber zu Schanden müssen sie werden, die leichtfertigen Verächter.

4. HERR, zeige mir deine Wege und lehre mich deine Steige;

5. leite mich in deiner Wahrheit und lehre mich! Denn du bist der Gott, der mir hilft; täglich harre ich dein.

6. Gedenke, HERR, an deine Barmherzigkeit und an deine Güte, die von der Welt her gewesen ist.

7. Gedenke nicht der Sünden meiner Jugend und meiner Übertretungen; gedenke aber mein nach deiner Barmherzigkeit um deiner Güte willen!

8. Der HERR ist gut und fromm; darum unterweist er die Sünder auf dem Wege.

9. Er leitet die Elenden recht und lehrt die Elenden seinen Weg.

10. Die Wege des HERRN sind eitel Güte und Wahrheit denen, die seinen Bund und seine Zeugnisse halten.

11. Um deines Namens willen, HERR, sei gnädig meiner Missetat, die da groß ist.