Lutherbibel 1912

Psalm 119:106-123 Lutherbibel 1912 (L12)

106. Ich schwöre und will's halten, daß ich die Rechte deiner Gerechtigkeit halten will.

107. Ich bin sehr gedemütigt; HERR, erquicke mich nach deinem Wort!

108. Laß dir gefallen, HERR das willige Opfer meines Mundes und lehre mich deine Rechte.

109. Ich trage meine Seele immer in meinen Händen, und ich vergesse deines Gesetzes nicht.

110. Die Gottlosen legen mir Stricke; ich aber irre nicht von deinen Befehlen.

111. Deine Zeugnisse sind mein ewiges Erbe; denn sie sind meines Herzens Wonne.

112. Ich neige mein Herz, zu tun nach deinen Rechten immer und ewiglich.

113. Ich hasse die Flattergeister und liebe dein Gesetz.

114. Du bist mein Schirm und Schild; ich hoffe auf dein Wort.

115. Weichet von mir, ihr Boshaften! Ich will halten die Gebote meines Gottes.

116. Erhalte mich durch dein Wort, daß ich lebe; und laß mich nicht zu Schanden werden über meiner Hoffnung.

117. Stärke mich, daß ich genese, so will ich stets meine Lust haben an deinen Rechten.

118. Du zertrittst alle, die von deinen Rechten abirren; denn ihre Trügerei ist eitel Lüge.

119. Du wirfst alle Gottlosen auf Erden weg wie Schlacken; darum liebe ich deine Zeugnisse.

120. Ich fürchte mich vor dir, daß mir die Haut schaudert, und entsetze mich vor deinen Gerichten.

121. Ich halte über Recht und Gerechtigkeit; übergib mich nicht denen, die mir wollen Gewalt tun.

122. Vertritt du deinen Knecht und tröste ihn; mögen mir die Stolzen nicht Gewalt tun.

123. Meine Augen sehnen sich nach deinem Heil und nach dem Wort deiner Gerechtigkeit.