Lutherbibel 1912

Prediger 10:9-15 Lutherbibel 1912 (L12)

9. Wer Steine wegwälzt, der wird Mühe damit haben; und wer Holz spaltet, der wird davon verletzt werden.

10. Wenn ein Eisen stumpf wird und an der Schneide ungeschliffen bleibt, muß man's mit Macht wieder schärfen; also folgt auch Weisheit dem Fleiß.

11. Ein Schwätzer ist nichts Besseres als eine Schlange, die ohne Beschwörung sticht.

12. Die Worte aus dem Mund eines Weisen sind holdselig; aber des Narren Lippen verschlingen ihn selbst.

13. Der Anfang seiner Worte ist Narrheit, und das Ende ist schädliche Torheit.

14. Ein Narr macht viele Worte; aber der Mensch weiß nicht, was gewesen ist, und wer will ihm sagen, was nach ihm werden wird?

15. Die Arbeit der Narren wird ihnen sauer, weil sie nicht wissen in die Stadt zu gehen.