Lutherbibel 1912

Philemon 1:13-25 Lutherbibel 1912 (L12)

13. Denn ich wollte ihn bei mir behalten, daß er mir an deiner Statt diente in den Banden des Evangeliums;

14. aber ohne deinen Willen wollte ich nichts tun, auf daß dein Gutes nicht wäre genötigt, sondern freiwillig.

15. Vielleicht aber ist er darum eine Zeitlang von dir gekommen, daß du ihn ewig wieder hättest,

16. nun nicht mehr als einen Knecht, sondern mehr denn einen Knecht, als einen lieben Bruder, sonderlich mir, wie viel mehr aber dir, beides, nach dem Fleisch und in dem HERRN.

17. So du nun mich hältst für deinen Genossen, so wollest du ihn als mich selbst annehmen.

18. So er aber dir etwas Schaden getan hat oder schuldig ist, das rechne mir zu.

19. Ich, Paulus, habe es geschrieben mit meiner Hand: Ich will's bezahlen. Ich schweige, daß du dich selbst mir schuldig bist.

20. Ja, lieber Bruder, gönne mir, daß ich mich an dir ergötze in dem HERRN; erquicke mein Herz in dem HERRN.

21. Ich habe aus Zuversicht deines Gehorsams dir geschrieben; und ich weiß, du wirst mehr tun, denn ich sage.

22. Daneben bereite mir die Herberge; denn ich hoffe, daß ich durch euer Gebet euch geschenkt werde.

23. Es grüßt dich Epaphras, mein Mitgefangener in Christo Jesu,

24. Markus, Aristarchus, Demas, Lukas, meine Gehilfen.

25. Die Gnade unsers HERRN Jesu Christi sei mit eurem Geist! Amen.