Lutherbibel 1912

Matthaeus 26:8-17 Lutherbibel 1912 (L12)

8. Da das seine Jünger sahen, wurden sie unwillig und sprachen: Wozu diese Vergeudung?

9. Dieses Wasser hätte mögen teuer verkauft und den Armen gegeben werden.

10. Da das Jesus merkte, sprach er zu ihnen: Was bekümmert ihr das Weib? Sie hat ein gutes Werk an mir getan.

11. Ihr habt allezeit Arme bei euch; mich aber habt ihr nicht allezeit.

12. Daß sie dies Wasser hat auf meinen Leib gegossen, hat sie getan, daß sie mich zum Grabe bereite.

13. Wahrlich ich sage euch: Wo dies Evangelium gepredigt wird in der ganzen Welt, da wird man auch sagen zu ihrem Gedächtnis, was sie getan hat.

14. Da ging hin der Zwölf einer, mit Namen Judas Ischariot, zu den Hohenpriestern

15. und sprach: Was wollt ihr mir geben? Ich will ihn euch verraten. Und sie boten ihm dreißig Silberlinge.

16. Und von dem an suchte er Gelegenheit, daß er ihn verriete.

17. Aber am ersten Tag der süßen Brote traten die Jünger zu Jesus und sprachen zu ihm: Wo willst du, daß wir dir bereiten das Osterlamm zu essen?