Lutherbibel 1912

Markus 5:17-32 Lutherbibel 1912 (L12)

17. Und sie fingen an und baten ihn, daß er aus ihrer Gegend zöge.

18. Und da er in das Schiff trat, bat ihn der Besessene, daß er möchte bei ihm sein.

19. Aber Jesus ließ es nicht zu, sondern sprach zu ihm: Gehe hin in dein Haus und zu den Deinen und verkündige ihnen, wie große Wohltat dir der HERR getan und sich deiner erbarmt hat.

20. Und er ging hin und fing an, auszurufen in den zehn Städten, wie große Wohltat ihm Jesus getan hatte; und jedermann verwunderte sich.

21. Und da Jesus wieder herüberfuhr im Schiff, versammelte sich viel Volks zu ihm, und er war an dem Meer.

22. Und siehe, da kam der Obersten einer von der Schule, mit Namen Jairus; und da er ihn sah, fiel er ihm zu Füßen

23. und bat ihn sehr und sprach: Meine Tochter ist in den letzten Zügen; Du wollest kommen und deine Hand auf sie legen, daß sie gesund werde und lebe.

24. Und er ging hin mit ihm; und es folgte ihm viel Volks nach, und sie drängten ihn.

25. Und da war ein Weib, das hatte den Blutgang zwölf Jahre gehabt

26. und viel erlitten von vielen Ärzten und hatte all ihr Gut darob verzehrt, und half ihr nichts, sondern vielmehr ward es ärger mit ihr.

27. Da die von Jesu hörte, kam sie im Volk von hintenzu und rührte sein Kleid an.

28. Denn sie sprach: Wenn ich nur sein Kleid möchte anrühren, so würde ich gesund.

29. Und alsbald vertrocknete der Brunnen ihres Bluts; und sie fühlte es am Leibe, daß sie von ihrer Plage war gesund geworden.

30. Und Jesus fühlte alsbald an sich selbst die Kraft, die von ihm ausgegangen war, und wandte sich um zum Volk und sprach: Wer hat meine Kleider angerührt?

31. Und die Jünger sprachen zu ihm: Du siehst, daß dich das Volk drängt, und sprichst: Wer hat mich angerührt?

32. Und er sah sich um nach der, die das getan hatte.