Lutherbibel 1912

Lukas 20:6-13 Lutherbibel 1912 (L12)

6. Sagen wir aber: Von Menschen, so wird uns das Volk steinigen; denn sie stehen darauf, daß Johannes ein Prophet sei.

7. Und sie antworteten, sie wüßten's nicht, wo sie her wäre.

8. Und Jesus sprach zu ihnen: So sage ich euch auch nicht, aus was für Macht ich das tue.

9. Er fing aber an, zu sagen dem Volk dies Gleichnis: Ein Mensch pflanzte einen Weinberg und tat ihn den Weingärtnern aus und zog über Land eine gute Zeit.

10. Und zu seiner Zeit sandte er einen Knecht zu den Weingärtnern, daß sie ihm gäben von der Frucht des Weinberges. Aber die Weingärtner stäupten ihn und ließen ihn leer von sich.

11. Und über das sandte er noch einen anderen Knecht; sie aber stäupten den auch und höhnten ihn und ließen ihn leer von sich.

12. Und über das sandte er den dritten; sie aber verwundeten den auch und stießen ihn hinaus.

13. Da sprach der Herr des Weinberges: Was soll ich tun? Ich will meinen lieben Sohn senden; vielleicht, wenn sie den sehen, werden sie sich scheuen.