Lutherbibel 1912

Lukas 1:22-33 Lutherbibel 1912 (L12)

22. Und da er herausging, konnte er nicht mit ihnen reden; und sie merkten, daß er ein Gesicht gesehen hatte im Tempel. Und er winkte ihnen und blieb stumm.

23. Und es begab sich, da die Zeit seines Amts aus war, ging er heim in sein Haus.

24. Und nach den Tagen ward sein Weib Elisabeth schwanger und verbarg sich fünf Monate und sprach:

25. Also hat mir der HERR getan in den Tagen, da er mich angesehen hat, daß er meine Schmach unter den Menschen von mir nähme.

26. Und im sechsten Monat ward der Engel Gabriel gesandt von Gott in eine Stadt in Galiläa, die heißt Nazareth,

27. zu einer Jungfrau, die vertraut war einem Manne mit Namen Joseph, vom Hause David: und die Jungfrau hieß Maria.

28. Und der Engel kam zu ihr hinein und sprach: Gegrüßet seist du, Holdselige! Der HERR ist mit dir, du Gebenedeite unter den Weibern!

29. Da sie aber ihn sah, erschrak sie über seine Rede und gedachte: Welch ein Gruß ist das?

30. Und der Engel sprach zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria! du hast Gnade bei Gott gefunden.

31. Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären, des Namen sollst du Jesus heißen.

32. Der wird groß sein und ein Sohn des Höchsten genannt werden; und Gott der HERR wird ihm den Stuhl seines Vaters David geben;

33. und er wird ein König sein über das Haus Jakob ewiglich, und seines Königreiches wird kein Ende sein.