Lutherbibel 1912

Johannes 1:6-20 Lutherbibel 1912 (L12)

6. Es ward ein Mensch von Gott gesandt, der hieß Johannes.

7. Dieser kam zum Zeugnis, daß er von dem Licht zeugte, auf daß sie alle durch ihn glaubten.

8. Er war nicht das Licht, sondern daß er zeugte von dem Licht.

9. Das war das wahrhaftige Licht, welches alle Menschen erleuchtet, die in diese Welt kommen.

10. Es war in der Welt, und die Welt ist durch dasselbe gemacht; und die Welt kannte es nicht.

11. Er kam in sein Eigentum; und die Seinen nahmen ihn nicht auf.

12. Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Kinder Gottes zu werden, die an seinen Namen glauben;

13. welche nicht von dem Geblüt noch von dem Willen des Fleisches noch von dem Willen eines Mannes, sondern von Gott geboren sind.

14. Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.

15. Johannes zeugt von ihm, ruft und spricht: Dieser war es, von dem ich gesagt habe: Nach mir wird kommen, der vor mir gewesen ist; denn er war eher als ich.

16. Und von seiner Fülle haben wir alle genommen Gnade um Gnade.

17. Denn das Gesetz ist durch Moses gegeben; die Gnade und Wahrheit ist durch Jesum Christum geworden.

18. Niemand hat Gott je gesehen; der eingeborene Sohn, der in des Vaters Schoß ist, der hat es uns verkündigt.

19. Und dies ist das Zeugnis des Johannes, da die Juden sandten von Jerusalem Priester und Leviten, daß sie ihn fragten: Wer bist du?

20. Und er bekannte und leugnete nicht; und er bekannte: Ich bin nicht Christus.