Lutherbibel 1912

Jesaja 27:1-9 Lutherbibel 1912 (L12)

1. Zu der Zeit wird der HERR heimsuchen mit seinem harten, großen und starken Schwert beide, den Leviathan, der eine flüchtige Schlange, und den Leviathan, der eine gewundene Schlange ist, und wird den Drachen im Meer erwürgen.

2. Zu der Zeit wird man singen von dem Weinberge des besten Weins:

3. Ich, der HERR, behüte ihn und feuchte ihn bald, daß man seine Blätter nicht vermisse; ich will ihn Tag und Nacht behüten.

4. Gott zürnt nicht mit mir. Ach, daß ich möchte mit den Hecken und Dornen kriegen! so wollte ich unter sie fallen und sie auf einen Haufen anstecken.

5. Er wird mich erhalten bei meiner Kraft und wird mir Frieden schaffen; Frieden wird er mir dennoch schaffen.

6. Es wird dennoch dazu kommen, daß Jakob wurzeln und Israel blühen und grünen wird, daß sie den Erdboden mit Früchten erfüllen.

7. Wird er doch nicht geschlagen, wie seine Feinde geschlagen werden, und wird nicht erwürgt, wie seine Feinde erwürgt werden;

8. sondern mit Maßen richtest du sie und lässest sie los, wenn du sie betrübt hast mit deinem rauhen Sturm am Tage des Ostwinds.

9. Darum wird dadurch die Sünde Jakobs versöhnt werden; und der Nutzen davon, daß seine Sünden weggenommen werden, ist der, daß er alle Altarsteine macht wie zerstoßene Kalksteine, daß keine Ascherabilder noch Sonnensäulen mehr bleiben.