Lutherbibel 1912

Jeremia 48:14-27 Lutherbibel 1912 (L12)

14. Wie dürft ihr sagen: Wir sind die Helden und die rechten Kriegsleute?

15. so doch Moab muß verstört und ihre Städte erstiegen werden und ihre beste Mannschaft zur Schlachtbank herabgehen muß, spricht der König, welcher heißt der HERR Zebaoth.

16. Denn der Unfall Moabs wird bald kommen, und ihr Unglück eilt sehr.

17. Habt doch Mitleid mit ihnen alle, die ihr um sie her wohnt und ihren Namen kennt, und sprecht: "Wie ist die starke Rute und der herrliche Stab so zerbrochen!"

18. Herab von der Herrlichkeit, du Einwohnerin, Tochter Dibon, und sitze in der Dürre! Denn der Verstörer Moabs wird zu dir hinaufkommen und deine Festen zerreißen.

19. Tritt auf die Straße und schaue, du Einwohnerin Aroers; frage die, so da fliehen und entrinnen, und sprich: "Wie geht's?"

20. Ach, Moab ist verwüstet und verderbt! Heult und schreit; sagt's am Arnon, daß Moab verstört sei!

21. Die Strafe ist über das ebene Land gegangen, nämlich über Holon, Jahza, Mephaath,

22. Dibon, Nebo, Beth-Diblathaim,

23. Kirjathaim, Beth-Gamul, Beth-Meon,

24. Karioth, Bozra und über alle Städte im Lande Moab, sie liegen fern oder nahe.

25. Das Horn Moabs ist abgehauen, und sein Arm ist zerbrochen, spricht der HERR.

26. Macht es trunken (denn es hat sich wider den HERRN erhoben), daß es speien und die Hände ringen müsse, auf daß es auch zum Gespött werde.

27. Denn Israel hat dein Gespött sein müssen, als wäre es unter den Dieben gefunden; und weil du solches wider dasselbe redest, sollst du auch weg müssen.