Lutherbibel 1912

Hiob 6:22-30 Lutherbibel 1912 (L12)

22. Habe ich auch gesagt: Bringet her von eurem Vermögen und schenkt mir

23. und errettet mich aus der Hand des Feindes und erlöst mich von der Hand der Gewalttätigen?

24. Lehret mich, so will ich schweigen; und was ich nicht weiß, darin unterweist mich.

25. Warum tadelt ihr rechte Rede? Wer ist unter euch, der sie strafen könnte?

26. Gedenket ihr, Worte zu strafen? Aber eines Verzweifelten Rede ist für den Wind.

27. Ihr fielet wohl über einen armen Waisen her und grübet eurem Nachbarn Gruben.

28. Doch weil ihr habt angehoben, sehet auf mich, ob ich vor euch mit Lügen bestehen werde.

29. Antwortet, was recht ist; meine Antwort wird noch recht bleiben.

30. Ist denn auf meiner Zunge Unrecht, oder sollte mein Gaumen Böses nicht merken?