Lutherbibel 1912

Hiob 5:8-22 Lutherbibel 1912 (L12)

8. Ich aber würde zu Gott mich wenden und meine Sache vor ihn bringen,

9. der große Dinge tut, die nicht zu erforschen sind, und Wunder, die nicht zu zählen sind:

10. der den Regen aufs Land gibt und läßt Wasser kommen auf die Gefilde;

11. der die Niedrigen erhöht und den Betrübten emporhilft.

12. Er macht zunichte die Anschläge der Listigen, daß es ihre Hand nicht ausführen kann;

13. er fängt die Weisen in ihrer Listigkeit und stürzt der Verkehrten Rat,

14. daß sie des Tages in der Finsternis laufen und tappen am Mittag wie in der Nacht.

15. Er hilft den Armen von dem Schwert, von ihrem Munde und von der Hand des Mächtigen,

16. und ist des Armen Hoffnung, daß die Bosheit wird ihren Mund müssen zuhalten.

17. Siehe, selig ist der Mensch, den Gott straft; darum weigere dich der Züchtigung des Allmächtigen nicht.

18. Denn er verletzt und verbindet; er zerschlägt und seine Hand heilt.

19. Aus sechs Trübsalen wird er dich erretten, und in der siebenten wird dich kein Übel rühren:

20. in der Teuerung wird er dich vom Tod erlösen und im Kriege von des Schwertes Hand;

21. Er wird dich verbergen vor der Geißel Zunge, daß du dich nicht fürchtest vor dem Verderben, wenn es kommt;

22. im Verderben und im Hunger wirst du lachen und dich vor den wilden Tieren im Lande nicht fürchten;