Lutherbibel 1912

Hiob 4:6-14 Lutherbibel 1912 (L12)

6. Ist nicht deine Gottesfurcht dein Trost, deine Hoffnung die Unsträflichkeit deiner Wege?

7. Gedenke doch, wo ist ein Unschuldiger umgekommen? oder wo sind die Gerechten je vertilgt?

8. Wie ich wohl gesehen habe: die da Mühe pflügen und Unglück säten, ernteten es auch ein;

9. durch den Odem Gottes sind sie umgekommen und vom Geist seines Zorns vertilgt.

10. Das Brüllen der Löwen und die Stimme der großen Löwen und die Zähne der jungen Löwen sind zerbrochen.

11. Der Löwe ist umgekommen, daß er nicht mehr raubt, und die Jungen der Löwin sind zerstreut.

12. Und zu mir ist gekommen ein heimlich Wort, und mein Ohr hat ein Wörtlein davon empfangen.

13. Da ich Gesichte betrachtete in der Nacht, wenn der Schlaf auf die Leute fällt,

14. da kam mich Furcht und Zittern an, und alle meine Gebeine erschraken.