Lutherbibel 1912

Hiob 39:11-21 Lutherbibel 1912 (L12)

11. Magst du dich auf das Tier verlassen, daß es so stark ist, und wirst es dir lassen arbeiten?

12. Magst du ihm trauen, daß es deinen Samen dir wiederbringe und in deine Scheune sammle?

13. Der Fittich des Straußes hebt sich fröhlich. Dem frommen Storch gleicht er an Flügeln und Federn.

14. Doch läßt er seine Eier auf der Erde und läßt sie die heiße Erde ausbrüten.

15. Er vergißt, daß sie möchten zertreten werden und ein wildes Tier sie zerbreche.

16. Er wird so hart gegen seine Jungen, als wären sie nicht sein, achtet's nicht, daß er umsonst arbeitet.

17. Denn Gott hat ihm die Weisheit genommen und hat ihm keinen Verstand zugeteilt.

18. Zu der Zeit, da er hoch auffährt, verlacht er beide, Roß und Mann.

19. Kannst du dem Roß Kräfte geben oder seinen Hals zieren mit seiner Mähne?

20. Läßt du es aufspringen wie die Heuschrecken? Schrecklich ist sein prächtiges Schnauben.

21. Es stampft auf den Boden und ist freudig mit Kraft und zieht aus, den Geharnischten entgegen.